Sonntag, 14. Februar 2021

Nachtrag

Nachtrag :
Nun liegt das tragische Ereignis unseres G-Wurfs schon etwas länger zurück. Auf FB habe ich das Thema etwas genauer und ersichtlicher erklärt aber gestern ist mir beim lesen des G-Wurfs Blogs Aufgefallen das hier die Infos fehlen, daher der Nachtrag.

Unser G-Wurf wurde am 68 Trächtigkeitstag geboren mit Tierärztlicher hilfe. Also 5 Tage über dem üblichen Geburtstermin.  Dazu wurde der Mutterhündin Ruby nach einem Röntgenbild und nach einem Ultraschall, bei dem man drei gesunde Welpen erkennen konnte, eine Spritz verpasst. Diese Spritze war für den Trächtigkeitsabbruch, so leitet man eine Geburt beim Hund künstlich ein. Zusätzlich wurde Kortison gespritzt. Die Geburt sollte nun innerhalb 24h statt finden, wenn nicht sollte ich Oxytocin Spritzen geben, das verursacht wehen.
Dazu muss ich sagen, das ich vorher noch nie von solch einer Methode gehört habe aber bei meinem Tierarzt in guten Händen war und da auch vertrauen hatte.

Die Geburt fand am nächsten Tag statt, nachdem ich Ruby eine Oxytocin Spritze verabreichte. Bei jedem Welpe musste eine Spritz gegeben werden, da Ruby gar nichts von sich aus tat.
Am Ende waren 3 stramme Welpen auf der Welt die sehr ruhig waren aber sich rein äusserlich völlig normal entwickelt haben. Mit der Zeit sind mir aber kleine Dinge aufgefallen sie ich aber erst später richtig einschätzen konnte. Der erste Welpe hat nach knapp 3 Wochen plötzlich gekrampft, man konnte nichts mehr tun. Die anderen beiden waren unauffällig. Im nachhnein waren sie viel zu ruhig unf passiv, das war mir aber in diesem Moment nicht wirklich aufgefallen. 2 Tage nach dem verlust des ersten Welpen, mussten wir auch die anderen beiden einschläfern lassen. Man konnte gar nichts mehr für sie tun.

Ich habe natürlich alle drei pathalogisch untersuchen lassen. Leider konnte keine Ursache gefunden werden. Tatsache ist, das sich die Körper im Prinzip von innen aufgelöst haben. Die Welpen hatten eine starke Menengitis und auch alle anderen Organe waren extrem beschädigt. Sie hätten niemals überlebt. Warum das passiert ist, wissen die Tierärzte nicht. Man vermutete Viren. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher dass das wegen der Geburtseinleitung passiert ist. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen. Natürlich gehen die meisten Einleitungen gut und ich will das auch nicht in ein schlechtes Licht rücken, aber in unserem Fall, war es bestimmt die falsche Wahl die wir bitter bezahlen mussten. So etwas passiert einem Züchter, einem Tierarzt und wir wollen uns desswegen nicht wahnsinnig machen aber ich werde so was bestimmt nicht noch einmal machen und riskiere vorher einen Kaiserschnitt. Andere mögen damit gute erfahrungen haben, ich jedoch leider nicht.

Ich stehe gerne jederzeit jedem zur verfügung der noch mehr über unsere Horrorstory wissen möchte. Dumme Sprüche könnt ihr euch allerdings sparren, den niemand war in meiner Situation und weiss auch nicht wie das ist/war, abgesehen davon, passieren Fehler leider jedem. Ich hab damit abgeschlossen obwohl ich ehrlich zugeben muss, das ich davon ein heftiges Trauma habe. Ich muss mich diesem Trauma jedes mal aufs neue stellen wenn ich Welpen habe und niemand kann sich vorstellen wie heftig das für mich ist. Ich hoffe es wird irgendwann besser aber ich denke das wird mich auf ewig begleiten.